Wenn ich an mir selbst verzage

1) Wenn ich an mir selbst verzage,
tröstet mich noch Gottes Macht,
dass ich's in dem Glauben wage,
bis ich meinen Lauf vollbracht.
Hab ich seine Macht erfahren,
da mir mancher Fall gedroht,
o so wird sie mich bewahren
bis zu meinem selgen Tod.

2) Gottes Macht, die mich bekehrte,
die den Glaubem in mir schuf,
beten, kämpfen, dulden lehrte,
ist mir nahe, wenn ich ruf.
Dass ich schwach bin, wird er wissen,
dass er stark ist, weiß auch ich.
Der mich aus dem Tod gerissen,
ist noch dieser Gott für mich.

3) Häng, mein Herz, an seinen Händen!
Was du nicht kannst, wird er tun,
was er anfing, wird er enden,
eher wird er ja nicht ruhn.
Herr, ich glaube deinen Worten,
deiner Macht vertrau ich noch:
streiten auch der Hölle Pforten,
sieget deine Rechte doch.


Jesus unsere Freude! 489
 Noten, Akkorde
Text: Philipp Friedrich Hiller 1767
Melodie: Bamberg geistl. 1732 / Herrnhaag um 1735
Themen: Bekenntnis , geistlicher Kampf , Vertrauen
Melodie: "Herz und Herz vereint zusammen".
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