Gott lebet! Sein Name gibt Leben
1) Gott lebet! Sein Name gibt Leben und Stärke,
er heißet der Seinigen Sonne und Schild.
Sobald ich, so oft ich sein Regen vermerke,
so spür ich mich innig mit Kräften erfüllt.
Sein bin ich ganz eigen, das muss sich wohl zeigen;
lass alles, was widrig und trotzig ist, kommen,
mir wir doch mein Ruhm und mein Gott nicht genommen.
2) O Seelen, vernehmet den göttlichen Willen!
Das Beste, das Höchste, das gibt er so gern.
Eröffnet den Mund nur, so wird er ihn füllen;
versuchets, erkennet und lobet den Herrn!
Seid ihr noch entfernet, so sehet und lernet,
was manche an seinen durchdringenden Gaben,
ja selber an Gott, dem Lebendigen, haben.
3) In leichten, in linden, erträglichen Tagen
vermeinet ein jedes gefasset zu sein;
ist aber ein ernstliches Treffen zu wagen,
so stellen sich Fürchten und Flüchten bald ein.
Nur Gottesbekannte und Schirmesverwandte
sind tüchtig, in allerlei Fällen zu stehen
und allem, was feindlich, entgegenzugehen.
4) Wer glaubet, der flieht nicht; es muss ihm wohlgehen,
es birget vor ihm sich die Furcht und Gefahr;
und ehe die Trägen den Gegner ersehen,
wird jener des Siegs und des Preises gewahr.
Er findt sich berufen von Stufen zu Stufen;
und weil er auf Gottes Zusage sich lehnet,
so wird er mit himmlischem Segen gekrönet.
Noten
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