Weicht ihr Berge, fallt ihr Hügel, brecht ihr Felsen

1) Weicht ihr Berge, fallt ihr Hügel,
brecht ihr Felsen alle ein;
Gottes Gnade hat das Siegel,
sie will unverändert sein.
Lass die Welt zu Trümmern gehn,
Gottes Gnade wird bestehn.

2) Gott hat mir ein Wort versprochen,
Gott hat einen Bund gemacht,
der wird nimmermehr gebrochen,
bis er alles hat vollbracht.
Er, die Wahrheit, trüget nicht;
was er saget, das geschicht.

3) Seine Gnade soll nicht weichen,
wenn gleich alles bricht und fällt,
sondern ihren Zweck erreichen,
bis sie mich zufriedenstellt.
Ob die Welt voll Heuchelei,
Gott ist gütig, fromm und treu.

4) Lass sein Antlitz sich verstellen,
ist sein Herz doch treu gesinnt
und bezeugt in allen Fällen,
dass ich sein geliebtes Kind,
dem er beide Hände reicht,
wenn auch Grund und Boden weicht.

5) Er will Friede mit mir halten,
wenn die Welt gleich Lärmen macht.
Ihre Liebe mag erkalten,
ich bin bei ihm wert geacht't;
und wenn Höll und Abgrund brüllt,
bleibt er doch mein Sonn und Schild.

6) Er, der Herr, ist mein Erbarmer,
so hat er sich selbst genannt;
das ist Trost, so werd ich Armer
nimmermehr von ihm getrennt.
Sein Erbarmen lässt nicht zu,
dass er mir was Leides tu.

7) Nun so soll mein ganz Vertrauen
ankerfest auf ihm nur ruhn;
auf ihn will ich Felsen bauen,
was er sagt, das wird er tun.
Erd und Himmel kann vergehn,
sein Bund bleibet feste stehn.


Jesus unsere Freude! 487
 Noten
Text: Benjamin Schmolck 1723
Melodie: Joachim Neander (Neumann) 1680 / Darmstadt 1698
Themen: Bekenntnis , Gnade , Trost , Vertrauen , Zusagen Gottes
Melodie: Tut mir auf die schöne Pforte.
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