Siegesfürste, Ehrenkönig (Siegesfürst und Ehrenkönig)
1) Siegesfürste, Ehrenkönig,
höchstverkärte Majestät,
alle Himmel sind zu weing,
du bist drüber hoch erhöht:
sollt ich nicht zu Fuß dir fallen
und mein Herz vor Freude wallen,
wenn mein Glaubensaug betracht'
deine Glorie, deine Macht?
2) Seh ich dich gen Himmel fahren,
seh ich dich zur Rechten da,
seh ich, wie der Engel Scharen
alle rufen Gloria,
sollt ich nicht zu Fuß dir fallen
und mein Herz vor Freude wallen,
da der Himmel jubiliert,
weil mein König triumphiert?
3) Weit und breit, du Himmelssonne,
deine Klarheit sich ergeußt
und mit neuem Glanz und Wonne
alle Himmelsgeister speist.
Prächtig wirst du aufgenommen,
freudig heißt man dich willkommen;
schau, ich armes Kindlein hier
schrei auch Hosianna dir.
4) Sollt ich deinen Kelch nicht trinken,
da ich deine Glorie seh?
Sollt mein Mut noch wollen sinken,
da ich deine Macht versteh?
Meinem König will ich trauen,
nicht vor Welt noch Teufel grauen,
nur in Jesu Namen mich
beugen hier und ewiglich.
5) Geist und Kraft nun überfließen;
drum wirk in mir kräftiglich,
bis zum Schemel deiner Füße
alle Feinde legen sich.
Aus Zion dein Zepter sende
weit und breit bis zum Weltende;
mache dir auf Erden Bahn,
alle Herzen untertan.
6) Du kannst alles allerorten
nun erfülln und nahe sein;
meines armen Herzens Pforten
stell ich offen, komm herein!
Komm, du König aller Ehren,
du musst auch bei mir einkehren;
ewig in mir leb und wohn
als in deinem Himmelsthron!
Noten
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