Wunderanfang, herrlich Ende

1) Wunderanfang, herrlich Ende,
wo die wunderweisen Hände
Gottes führen ein und aus!
Wunderweislich ist sein Raten,
wunderherrlich seine Taten,
und du sprichst: Wo will's hinaus?

2) Denke doch, es muss so gehen,
was Gott weislich heißt geschehen,
ihm und dir zur Herrlichkeit.
Ob der Anfang seltsam scheinet,
ist das End doch gut gemeinet:
Friede folget nach dem Streit.

3) Gottes Weg ist in den Flüssen
und in großen Wassergüssen,
und du spürst nicht seinen Fuß;
so auch in dem Meer der Sorgen
hält Gott seinen Pfad verborgen,
dass man nach ihm suchen muss.

4) Kein Besinnen kann ersinnen,
wo man könne Hilf gewinnen;
die Vernunft ist hier zu blind;
ihre halb gebrochnen Augen
nicht für das Verborgne taugen,
dem sie allzu trübe sind.

5) Gott muss man in allen Sachen,
weil es alles wohl kann machen,
End und Anfang geben frei.
Er wird, was er angefangen,
lassen so ein End erlangen,
dass es wunderherrlich sei.

6) Drum so lass dir nimmer grauen;
lerne deinem Gott vertrauen,
sei getrost und guten Mut's!
Er fürwahr, er wird es führen,
dass du's wirst am Ende spüren,
wie er dir tut lauter Gut's.

7) Du wirst seinen Ruhm erzählen
und nicht vor der Welt verhehlen,
was die blinde Welt nicht kennt.
Er wird dir dein Kreuz versüßen,
dass du wirst bekennen müssen:
Wunderanfang, herrlich End!


Jesus unsere Freude! 501
 Noten, Akkorde
Text: Heinrich Arnold Stockfleth 1690
Melodie: Johann Löhner 1691 bei / Johann Adam Hiller 1793
Themen: Lebensweg , Leid , Trost , Vertrauen
Melodie: "Alles ist an Gottes Segen".
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