Ich glaube, daß die Heiligen

1) Ich glaube, dass die Heiligen
im Geist Gemeinschaft haben,
weil sie in einer Gnade stehn
und eines Geistes Gaben.
So viele Christus nennet sein,
die haben alles Gut gemein
und alle Himmelsschätze.

2) Denn in der neuen Kreatur
ist keiner klein noch größer;
wir haben einen Christus nur,
den einigen Erlöser.
Das Licht, das Heil, der Morgenstern,
Wort, Tauf und Nachtmahl unsres Herrn
ist allen gleich geschenket.

3) Wir haben alle überdies
Gemeinschaft an dem Leiden,
am Kreuz, an der Bekümmernis,
an Spott und Traurigkeiten;
wir tragen, doch nicht ohne Ruhm,
allzeit das Sterben Jesu um
an dem geplagten Leibe.

4) So trägt ein Glied des andern Last
um seines Hauptes willen;
denn wer der andern Lasten fasst,
lernt das Gesetz erfüllen,
worin uns Christus vorangeht.
Dies königlich Gebot besteht
in einem Worte: Liebe.

5) Ich will mich der Gemeinschaft nicht
der Heiligen entziehen;
wenn meinen Nächsten Not anficht,
so will ich ihn nicht fliehen.
Hab ich Gemeinschaft an dem Leid,
so lass mich an der Herrlichkeit
auch einst Gemeinschaft haben.


Ev. Gesangbuch 253
 Noten

Glaubenslieder 306
 Noten, mehrstimmig

Jesus unsere Freude! 209
 Noten, Akkorde
Text: Philipp Friedrich Hiller 1731
Melodie: Peter Sohren 1668 / Halle 1704
Themen: Gemeinde
Bibelstellen: Galater 6, 17: Hinfort mache mir niemand weiter Mühe; denn ich trage die Malzeichen des HERRN Jesu an meinem Leibe. - Galater 6, 2: Einer trage des andern Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen.
Melodie: "Du Lebensbrot, Herr Jesu Christ", "Bis hierher hat mich Gott gebracht" (EG 329).
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