Brich uns, Herr, das Brot wie den Jüngern beiden

1) Brich uns, Herr, das Brot,
wie den Jüngern beiden,
weil wir Angst und Not
auf dem Wege leiden,
daß wir dich erkennen,
dich mit Namen nennen,
vor dir brennen.

2) Sei mit Zwein und Drein
hier und aller Weise;
in den Wüstenein
gib der Notdurft Speise,
da sich alle laben,
aus der Fülle haben
Gab' um Gaben.

3) Keiner ist es wert,
daß er sich vereine,
ob er's hoch begehrt,
deinem Brot und Weine,
Wunder unergründet,
das in Wunder mündet,
uns entsündet.

4) Unser Trost und Hort,
Grund, auf den wir bauen,
lehr uns, einig Wort,
deinem Wort vertrauen,
unsem Stolz bescheiden,
arge Fehle meiden,
dein Joch leiden.

5) Wahrer Mensch und Gott,
der am Holz gehangen:
Leben aus dem Tod,
hilf, daß wir's erlangen,
die zur Hochzeit kommen,
liebreich angenommen,
deine Frommen.

6) Wasser ward zu Wein
deinem Wink und Walten.
Also wird es sein,
wo wir gläubig halten
Wein und mehr denn Weines,
Brot und dennoch keines,
Meister, deines.

7) End' und Anbeginn,
Bronne, der nicht altet,
gib, daß jeder Sinn
sich dir zugestaltet,
Weinstock deiner Reben,
Wahrheit, drin wir weben,
Weg und Leben.

8) Erstgeborner Mund,
mach uns ungesehen das Geheimnis kund,
drin wir sind und stehen,
Heil durch deinen Namen
als dein Volk und Samen,
ewig. Amen.


Das junge Lied 76
 Noten
Text: Rudolf Alexander Schröder
Melodie: Gerhard Saß 1939
Themen: Abendmahl
Bibelstellen: Lukas 24, 30-32: Und es geschah, da er mit ihnen zu Tische saß, nahm er das Brot, dankte, brach's und gab's ihnen. Da wurden ihre Augen geöffnet, und sie erkannten ihn. Und er verschwand vor ihnen. Und sie sprachen untereinander: Brannte nicht unser Herz in uns, da er mit uns redete auf dem Wege, als er uns die Schrift öffnete? - Johannes 2, 1-11: Und am dritten Tag ward eine Hochzeit zu Kana in Galiläa; und die Mutter Jesu war da. Jesus aber und seine Jünger wurden auch auf die Hochzeit geladen. Und da es an Wein gebrach, spricht die Mutter Jesu zu ihm: Sie haben nicht Wein. Jesus spricht zu ihr: Weib, was habe ich mit dir zu schaffen? Meine Stunde ist noch nicht gekommen. Seine Mutter spricht zu den Dienern: Was er euch sagt, das tut. Es waren aber allda sechs steinerne Wasserkrüge gesetzt nach der Weise der jüdischen Reinigung, und ging in je einen zwei oder drei Maß. Jesus spricht zu ihnen: Füllet die Wasserkrüge mit Wasser! Und sie füllten sie bis obenan. Und er spricht zu ihnen: Schöpfet nun und bringet's dem Speisemeister! Und sie brachten's. Als aber der Speisemeister kostete den Wein, der Wasser gewesen war, und wußte nicht, woher er kam (die Diener aber wußten's, die das Wasser geschöpft hatten), ruft der Speisemeister den Bräutigam und spricht zu ihm: Jedermann gibt zum ersten guten Wein, und wenn sie trunken geworden sind, alsdann den geringeren; du hast den guten Wein bisher behalten. Das ist das erste Zeichen, das Jesus tat, geschehen zu Kana in Galiläa, und offenbarte seine Herrlichkeit. Und seine Jünger glaubten an ihn.
auch im EG Württemberg von 1953.
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