Aus den Tiefen ruf ich Armer

1) Aus den Tiefen ruf ich Armer,
Herr, zu dir, sei du mir,
o Gott, ein Erbarmer.
Willst du ins Gerichte gehen,
rechnest du Sünden zu,
Herr, wer wird bestehen?

2) Nichts errettet mir das Leben,
nichts schafft Ruh, aber du
kannst und willst vergeben.
Schäm ich mich so vieler Sünden,
lässt du doch Gnade noch
mich durch Christus finden.

3) Wenn ich auf mein Herz will merken,
find ich keins, auch nicht eins
von vollkommnen Werken.
Alle sind vor dir beflecket,
wenn sie nicht im Gericht
Jesu Blut bedecket.

4) Darauf gründet sich mein Glaube:
Gott, du liebst, du vergibst,
du erhebst vom Staube.
Darauf gründet sich mein Beten:
durch den Sohn darf ich schon
zu dem Vater treten.

5) Auf Vergebung will ich sterben,
das Gericht trifft mich nicht,
ich soll nicht verderben.
Ich erwart ein ewig Leben
als ein Kind. Sünden sind
mir, Gott Lob, vergeben.


Jesus unsere Freude! 286
 Noten
Text: Philipp Friedrich Hiller 1767
Melodie: Johann Georg Ebeling 1666
Themen: Buße u. Beichte , Errettung , Vergebung
Melodie: "Warum sollt ich mich denn grämen".
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