Wie lieblich schön, Herr Zebaoth
1) Wie lieblich schön, Herr Zebaoth,
ist deine Wohnung, o mein Gott;
wie sehnet sich mein Herz zu gehen,
wo du dich hast geoffenbart,
und bald in deiner Gegenwart
im Vorhof nah am Thron zu stehen.
Dort jauchzet Leib und Seel in mir,
o Gott des Lebens, auf zu dir.
2) Die Schwalb, der Sperling find't ein Haus,
sie brüten ihre Jungen aus,
du gibst Befriedigung und Leben,
Herr Zebaoth, du wirst auch mir -
mein Herr, mein Gott, ich traue dir -
bei deinem Altar Freude geben.
O selig, wer dort allezeit
in deinem Lobe sich erfreut.
3) Wohl, wohl dem Menschen in der Welt,
der dich für seine Stärke hält,
von Herzen deinen Weg erwählt!
Geht hier sein Pfad durchs Tränental,
er findet auch in Not und Qual,
dass Trost und Kraft ihm nimmer fehlet;
von dir herab fließt mild und hell
auf ihn der reiche Segensquell.
4) Wir wandern in der Pilgerschaft
und gehen fort von Kraft zu Kraft,
vor Gott in Zion zu erscheinen.
Hör mein Gebet, Herr Zebaoth,
vernimm's, vernimm's, o Jakobs Gott.
Erquicke mich auch mit den Deinen;
bis wir vor deinem Throne stehn
und dort anbetend dich erhöhn.
5) Du unser Schild, Gott, schau uns an,
schau uns in dem Gesalbten an.
Ein Tag in deinem Haus ist besser
denn tausend, ohn dich nah zu sehn;
ja auf der Schwelle nur zu stehn
an meines Gottes Haus, ist größer,
als lang in stolzer Ruh der Welt
zu wohnen in der Bösen Zelt.
6) Denn Gott der Herr ist Sonn und Schild,
er deckt uns, er ist gut und mild,
er wird uns Gnad und Ehre geben.
Nichts mangelt dem, der in der Not
auf Gott vertraut; er hilft im Tod,
er selber ist der Frommen Leben.
Heil dem, der stets in dieser Welt,
Herr Zebaoth, an dich sich hält.
Noten
Noten, mehrstimmig
Noten, Akkorde