Nun danket Gott, erhebt und preiset
1) Nun danket Gott, erhebt und preiset
die Gnaden, die er euch erweiset,
und zeiget allen Völkern an
die Wunder, die der Herr getan.
O Volk des Herrn, sein Eigentum,
besinge deines Gottes Ruhm.
2) Fragt nach dem Herrn und seiner Stärke;
der Herr ist groß in seinem Werke.
Sucht doch sein freundlich Angesicht:
den, der ihn sucht, verlässt er nicht.
Denkt an die Wunder, die er tat,
und was sein Mund gesprochen hat.
3) O Israel, Gott herrscht auf Erden.
Er will von dir verherrlicht werden;
er denket ewig seines Bunds
und der Verheißung seines Munds;
die er den Vätern kundgetan:
Ich lass euch erben Kanaan.
4) Sie haben seine Treu erfahren,
da sie noch fremd und weing waren;
sie zogen unter Gottes Hand
von einem Land zu andern Land.
Er schützte und bewahrte sie,
und seine Huld verließ sie nie.
5) Gott zog des Tages vor dem Volke,
den Weg zu weisen, in der Wolke,
und machte ihm die Nächte hell;
ließ springen aus dem Fels den Quell,
tat Wunder durch sein Machtgebot
und speiste sie mit Himmelsbrot.
6) Das tat der Herr, weil er gedachte
des Bunds, den er mit Abram machte.
Er führt an seiner treuen Hand
sein Volk in das verheißne Land,
damit es diene seinem Gott
und dankbar halte sein Gebot.
7) O seht, wie Gott sein Volk regieret,
aus Angst und Not zur Ruhe führet.
Er hilft, damit man immerdar
sein Recht und sein Gesetz bewahr.
O wer ihn kennet, dient ihm gern.
Gelobet sei der Nam des Herrn.
Bibelstellen:
Psalmen 105,
1-14:
Danket dem HERRN und predigt seinen Namen; verkündigt sein Tun unter den Völkern! Singet von ihm und lobet ihn; redet von allen seinen Wundern! Rühmet seinen heiligen Namen; es freue sich das Herz derer, die den HERRN suchen! Fraget nach dem HERRN und nach seiner Macht, suchet sein Antlitz allewege! Gedenket seiner Wunderwerke, die er getan hat, seiner Wunder und der Gerichte seines Mundes, ihr, der Same Abrahams, seines Knechtes, ihr Kinder Jakobs, seine Auserwählten! Er ist der HERR, unser Gott; er richtet in aller Welt. Er gedenkt ewiglich an seinen Bund, des Wortes, das er verheißen hat auf tausend Geschlechter, den er gemacht hat mit Abraham, und des Eides mit Isaak; und stellte es Jakob zu einem Rechte und Israel zum ewigen Bunde und sprach: "Dir will ich das Land Kanaan geben, das Los eures Erbes," da sie wenig und gering waren und Fremdlinge darin. Und sie zogen von Volk zu Volk, von einem Königreich zum andern Volk. Er ließ keinen Menschen ihnen Schaden tun und strafte Könige um ihretwillen.
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Psalmen 105,
39-45:
Er breitete eine Wolke aus zur Decke und ein Feuer, des Nachts zu leuchten. Sie baten: da ließ er Wachteln kommen; und er sättigte sie mit Himmelsbrot. Er öffnete den Felsen: da floß Wasser heraus, daß Bäche liefen in der dürren Wüste. Denn er gedachte an sein heiliges Wort, das er Abraham, seinem Knecht, hatte geredet. Also führte er sein Volk in Freuden und seine Auserwählten in Wonne und gab ihnen die Länder der Heiden, daß sie die Güter der Völker einnahmen, auf daß sie halten sollten seine Rechte und sein Gesetze bewahren. Halleluja!