Jesaja 40

< Jesaja 39 Jesaja 41 >

1 Tröstet, tröstet mein Volk! spricht euer Gott;

2 redet mit Jerusalem freundlich und predigt ihr, daß ihre Dienstbarkeit ein Ende hat, denn ihre Missetat ist vergeben; denn sie hat Zwiefältiges empfangen von der Hand des HERRN für alle ihre Sünden.

3 Es ist eine Stimme eines Predigers in der Wüste: Bereitet dem HERRN den Weg, macht auf dem Gefilde eine ebene Bahn unserm Gott!

4 Alle Täler sollen erhöht werden und alle Berge und Hügel sollen erniedrigt werden, und was ungleich ist, soll eben, und was höckericht ist, soll schlicht werden;

5 denn die Herrlichkeit des HERRN soll offenbart werden, und alles Fleisch miteinander wird es sehen; denn des HERRN Mund hat es geredet.

6 Es spricht eine Stimme: Predige! Und er sprach: Was soll ich predigen? Alles Fleisch ist Gras, und alle seine Güte ist wie eine Blume auf dem Felde.

7 Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt; denn des HERRN Geist bläst darein. Ja, das Volk ist das Gras.

8 Das Gras verdorrt, die Blume verwelkt; aber das Wort unsres Gottes bleibt ewiglich.

9 Zion, du Predigerin, steig auf deinen hohen Berg; Jerusalem, du Predigerin, hebe deine Stimme auf mit Macht, hebe auf und fürchte dich nicht; sage den Städten Juda's: Siehe, da ist euer Gott!

10 Denn siehe, der Herr, HERR kommt gewaltig, und sein Arm wird herrschen. Siehe, sein Lohn ist bei ihm und seine Vergeltung ist vor ihm.

11 Er wird seine Herde weiden wie ein Hirte; er wird die Lämmer in seine Arme sammeln und in seinem Busen tragen und die Schafmütter führen.

12 Wer mißt die Wasser mit der hohlen Hand und faßt den Himmel mit der Spanne und begreift den Staub der Erde mit einem Dreiling und wägt die Berge mit einem Gewicht und die Hügel mit einer Waage?

13 Wer unterrichtet den Geist des HERRN, und welcher Ratgeber unterweist ihn?

14 Wen fragt er um Rat, der ihm Verstand gebe und lehre ihn den Weg des Rechts und lehre ihn die Erkenntnis und unterweise ihn den Weg des Verstandes?

15 Siehe, die Heiden sind geachtet wie ein Tropfen, so im Eimer bleibt, und wie ein Scherflein, so in der Waage bleibt. Siehe, die Inseln sind wie ein Stäublein.

16 Der Libanon wäre zu gering zum Feuer und seine Tiere zu gering zum Brandopfer.

17 Alle Heiden sind vor ihm nichts und wie ein Nichtiges und Eitles geachtet.

18 Wem wollt ihr denn Gott nachbilden? Oder was für ein Gleichnis wollt ihr ihm zurichten?

19 Der Meister gießt wohl ein Bild, und der Goldschmied übergoldet's und macht silberne Ketten daran.

20 Desgleichen wer nur eine arme Gabe vermag, der wählt ein Holz, das nicht fault, und sucht einen klugen Meister dazu, der ein Bild fertige, das beständig sei.

21 Wisset ihr nicht? Hört ihr nicht? Ist's euch nicht vormals verkündigt? Habt ihr's nicht verstanden von Anbeginn der Erde?

22 Er sitzt auf dem Kreis der Erde, und die darauf wohnen, sind wie Heuschrecken; der den Himmel ausdehnt wie ein dünnes Fell und breitet ihn aus wie eine Hütte, darin man wohnt;

23 Der die Fürsten zunichte macht und die Richter auf Erden eitel macht,

24 als wären sie nicht gepflanzt noch gesät und als hätte ihr Stamm keine Wurzel in der Erde, daß sie, wo ein Wind unter sie weht, verdorren und sie ein Windwirbel wie Stoppeln wegführt.

25 Wem wollt ihr denn mich nachbilden, dem ich gleich sei? spricht der Heilige.

26 Hebet eure Augen in die Höhe und sehet! Wer hat solche Dinge geschaffen und führt ihr Heer bei der Zahl heraus? Er ruft sie alle mit Namen; sein Vermögen und seine Kraft ist so groß, daß es nicht an einem fehlen kann.

27 Warum sprichst du denn, Jakob, und du, Israel, sagst: Mein Weg ist dem HERRN verborgen, und mein Recht geht vor meinem Gott vorüber?

28 Weißt du nicht? hast du nicht gehört? Der HERR, der ewige Gott, der die Enden der Erde geschaffen hat, wird nicht müde noch matt; sein Verstand ist unausforschlich.

29 Er gibt den Müden Kraft, und Stärke genug dem Unvermögenden.

30 Die Knaben werden müde und matt, und die Jünglinge fallen;

31 aber die auf den HERRN harren, kriegen neue Kraft, daß sie auffahren mit Flügeln wie Adler, daß sie laufen und nicht matt werden, daß sie wandeln und nicht müde werden.

Lieder:
Tröstet mein Volk Vers 1-11
Tröstet, ja tröstet mein Volk (Die Knechtschaft ist vorbei) Vers 1-4
Tröstet, tröstet, tröstet mein Volk (Baut dem Herrn eine Straße) Vers 1
Tröstet, tröstet, spricht der Herr Vers 1-10
Du bist mein (Fürchte dich nicht, denn ich will bei dir sein) Vers 1-2
Dein Reich komme, o Herr (Bahnt einen Weg unserm Gott) Vers 3
Ich hör ein Rufen Vers 3
Bereitet dem Herrn den Weg (Kanon) Vers 3
Make way, make way Vers 3-4
Vertraut ihr kleinen Herzen Vers 3-5
Macht Bahn, macht Bahn Vers 3-4
Wartet auf den Herrn Vers 3
Bereitet dem Herrn den Weg (Kanon) Vers 3
Singet fröhlich im Advent Vers 3
Bereitet, bereitet den Weg dem Herrn (Macht die Bahnen gerade) Vers 3-5
Mit Ernst, o Menschenkinder Vers 3-4
Dort von den Bergen vernehm ich den Ruf Vers 3
Du kommst in großer Kraft (Es ruft eine Stimme) Vers 3-11
Du bist mein (Fürchte dich nicht, denn ich will bei dir sein) Vers 6-8
Bereitet dem Herrn den Weg (Kanon) Vers 10
Wie soll ich dich empfangen Vers 10
Tröstet, ja tröstet mein Volk (Die Knechtschaft ist vorbei) Vers 10
Wer würde wagen, Deine Stärke zu messen (Wo ist ein Gott wie Du) Vers 13-14
Wer auf dich seine Hoffnung setzt Vers 28
Wer mit Gott lebt, kennt auch Schwierigkeiten (Denn Gott sagt) Vers 29-31
Das geknickte Rohr Vers 29-31
Everlasting God (Strength Will Rise As We Wait Upon The Lord) Vers 29-31
Auf den Flügeln des Adlers (Gott sei mit dir) Vers 29
Du bist mein (Fürchte dich nicht, denn ich will bei dir sein) Vers 29-31
Ewig treuer Gott (Es liegt Kraft in dem Warten auf den Herrn) Vers 29-31
Siehe, in meine Hände (Ich will vor dir hergehn) Vers 30-31
Die dem Herrn vertrauen (Ihr, die ihr traurig seid) Vers 31
The Power Of Your Love (Lord, I come to You) Vers 31
Die dem Herrn vertrauen, schöpfen neue Kraft Vers 31
Sei stille dem Herrn Vers 31
O Herr, lass meine Liebe zu Dir (Ich will laufen) Vers 31
Auf den Flügeln des Adlers (Gott sei mit dir) Vers 31
Die auf den Herrn vertraun (Wo es Mode ist, stark zu sein) Vers 31
Herr, ich komm zu Dir, suche die Veränderung Vers 31
< Jesaja 39 Jesaja 41 >
Text aus der Lutherbibel von 1912 (von zefania.de). Eine vollwertige Online-Bibel finden Sie auf bibleserver.com.
Login: Kennwort: Datenschutz Impressum