Neunundneunzig der Schafe

1) Neunundneunzig der Schafe lagen schon
auf des Himmels Weide dort,
doch eins war fern und gar weit entflohn,
ja weit von dem Hirten fort,
weit weg im Gebirge wild und rauh,
|: weit weg von des Hirten grüner Au,. :|

2) Neunundneunzig, o Hirte, hast ja du,
sind sie nicht genug für dich?
Der Hirte spricht: "Ich hab keine Ruh,
ich sehn nach dem einen mich.
Und sei auch der Weg gar rauh und steil,
|: ich suche mein Schaf und bring ihm Heil,." :|

3) Doch keiner dort oben wußt' es je,
in welch' tiefe Kluft er ging,
noch wie bitter und schwer war das Todesweh,
das den Hirten für uns umfing.
In der Wüste, wo sonst kein Retter war,
|: da fand er sein Schaf verschmachtet gar,. :|

4) Woher kommen die Tropfen rotes Blut,
die man sieht den Weg entlang?
Es floss vom Hirten dem Schaf zugut,
es ward ihm so heiß und bang.
O Hirte, wie wund ist deine Hand!
Du hast soviel Schmerzen dran gewandt.

5) Und über die Berge schallt es hoch,
aus der Tiefe ruft's empor:
O freuet euch, freuet euch, freuet euch doch,
gefunden ist, was sich verlor!
Und die Engel, sie stimmen ein Loblied an:
Gelobt sei der Herr, der das getan!


Sing' mit uns ein neues Lied 78
 Noten, mehrstimmig, Akkorde
Text: Elisabeth Cecilia Douglas Clephane / Theodor Kübler
Melodie: Ira David Sankey
Rechte: Satz: Turmberg-Verlag, Wetzlar
Themen: Bibel
Bibelstellen: Matthäus 18, 12-14: Was dünkt euch? Wenn irgend ein Mensch hundert Schafe hätte und eins unter ihnen sich verirrte: läßt er nicht die neunundneunzig auf den Bergen, geht hin und sucht das verirrte? Und so sich's begibt, daß er's findet, wahrlich ich sage euch, er freut sich darüber mehr denn über die neunundneunzig, die nicht verirrt sind. Also auch ist's vor eurem Vater im Himmel nicht der Wille, daß jemand von diesen Kleinen verloren werde. - Lukas 15, 4-7: Welcher Mensch ist unter euch, der hundert Schafe hat und, so er der eines verliert, der nicht lasse die neunundneunzig in der Wüste und hingehe nach dem verlorenen, bis daß er's finde? Und wenn er's gefunden hat, so legt er's auf seine Achseln mit Freuden. Und wenn er heimkommt, ruft er seine Freunde und Nachbarn und spricht zu ihnen: Freuet euch mit mir; denn ich habe mein Schaf gefunden, das verloren war. Ich sage euch: Also wird auch Freude im Himmel sein über einen Sünder, der Buße tut, vor neunundneunzig Gerechten, die der Buße nicht bedürfen.
Satz: Margret Birkenfeld.
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