Vor meines Herzens König
1) vor meines Herzens König leg eine Gab ich hin;
und ists auch arm und wenig, ich weiß, es freut doch ihn!
Es ist mein eigner Wille, den geb ich in den Tod,
auf dass mich ganz erfülle dein Wille, Herr, mein Gott!
2) Ich brauche nicht zu zagen in banger Ahnung Schmerz;
nein freudig will ichs wagen, zu fallen an sein Herz.
Der für mich gab sein Leben, mich wusch mit seinem Blut,
wird er nicht alles geben, was heilsam ist und gut?
3) Ich weiß, dass sein Erbarmen ganz unaussprechlich ist,
dass er den ärmsten Armen in Liebe fest umschließt.
Ich weiß, sein Liebeswille ist meine Heilgung nur;
drum will ich halten stille und folgen seiner Spur.
4) Will auch nicht ängstlich flehen: Herr, gib mir dies und das!
O nein, was er ersehen, das ich mir auch erlas.
Ist auch der Weg verborgen, der heim mich führen soll,
bin dennoch ohne Sorgen, den Führer kenn ich wohl.
5) Jawohl, er blickt hernieder auf mich, sein schwaches Kind;
zu ihm schau ich auch wieder und Kraft und Frieden find.
Ich lege meine Hände in seine starke Hand
und weiß, er führt am Ende mich heim ins Vaterland.
Noten, mehrstimmig, Akkorde