O Wunderliebe, die mich wählte

1) O Wunderliebe, die mich wählte
vor allem Anbeginn der Welt
und mich zu ihren Kindern zählte,
für welche sie das Reich bestellt!
O Vaterhand, o Gnadentrieb,
der mich ins Buch des Lebens schrieb.

2) Der Grund der Welt war nicht geleget,
der Himmel war noch nicht gemacht,
so hat Gott schon den Trieb geheget,
der mir das Beste zugedacht;
da ich noch nicht geschaffen war,
da reicht er mir schon Gnade dar.

3) Sein Ratschluss war, ich sollte leben
durch seinen eingebornen Sohn.
Den wollt er mir zum Mittler geben,
den macht er mir zum Gnadenthron,
in dessen Blute sollt ich rein,
geheiliget und selig sein.

4) Im sichern Schatten deiner Flügel
find ich die ungestörte Ruh.
Der feste Grund hat dieses Siegel:
Wer dein ist, Herr, den kennest du.
Lass Erd und Himmel untergehn,
dies Wort der Wahrheit bleibet stehn.

5) Ach, könnt ich dich nur besser ehren,
welch frohes Loblied stimmt ich an!
Es sollten Erd und Himmel hören,
was du, mein Gott, an mir getan.
Nichts ist so köstlich, nichts so schön
als, höchster Vater, dich erhöhn.


Jesus unsere Freude! 284
 Noten, Akkorde
Text: Johann Gottfried Herrmann 1742
Melodie: Georg Neumark (1641) 1657
Themen: Bekenntnis , Bibel , Gnade , Jesuslieder , Lob , Opfer
Melodie: "Wer nur den lieben Gott lässt walten".
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