Ach Gott und Herr, wie groß und schwer

1) Ach Gott und Herr,
wie groß und schwer
sind mein begangne Sünden!
Da ist niemand,
der helfen kann,
auf dieser Welt zu finden.

2) Lief ich gleich weit
zu dieser Zeit
bis an der Erde Enden,
wollt ledig sein
des Kreuzes mein,
würd ich es doch nicht wenden.

3) Zu dir flieh ich;
verstoß mich nicht,
wie ich’s wohl hab verdienet.
Ach Gott, zürn nicht,
geh nicht ins G’richt,
dein Sohn hat mich versühnet.

4) Soll's ja so sein,
dass Straf und Pein
auf Sünde folgen müssen,
so fahr hier fort;
nur schone dort
und lass mich hier wohl büßen.

5) Gib, Herr, Geduld,
vergiss die Schuld,
schaff ein gehorsam Herze,
dass ich nur nicht,
wie’s wohl geschicht,
murrend mein Heil verscherze.

6) Handle mit mir,
wie’s dünket dir,
durch dein Gnad will ich’s leiden;
nur wollst du mich
nicht ewiglich,
mein Gott, dort von dir scheiden.


Ev. Gesangbuch 233
 Noten

Gemeindelieder 283
 Noten, mehrstimmig
Text: Martin Rutilius (1604) 1613
Melodie: Leipzig 1625 / Thorn 1638 / Freiberg (Sachsen) 1655
Themen: Bitte , Buße u. Beichte
Gleiche Melodie: Zeuch uns nach dir.
Lied 5218394 in SongSelect von der CCLI (Liedtext und aktuelle Rechtsangaben).
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